Montag, 23. Dezember 2013

Aromatherapie / Phytotherapie: Zum Unterschied zwischen Spiköl und Lavendelöl

In Aromatherapie und Phytotherapie werden zum Teil unterschiedliche Lavendelarten eingesetzt. Die Lavendelöle aus Echtem Lavendel (Lavandula angustifolia) und Breitblättrigem Lavendel (Lavandula latifolia) sind verschieden zusammengesetzt und unterscheiden sich daher auch in ihrer Wirkung.
Einen Beitrag zu diesem Thema finden Sie hier:
Aromatherapie / Phytotherapie: Zum Unterschied zwischen Spiköl und Lavendelöl 

Sonntag, 15. Dezember 2013

Echter Lavendel - Vermehrung im Garten ganz einfach

Echter Lavendel (Lavandula angustifolia) stammt aus dem Mittelmeergebiet und gehört zur Familie der Lippenblütler (Lamiaceae).
Lavendel ist in Phytotherapie und Aromatherapie eine wichtige Heilpflanze, die hauptsächlich als Beruhigungsmittel bei Schlafstörungen und Nervosität eingesetzt wird.
Lavendelöl ist zudem gut wirksam gegen Hautpilze - zum Beispiel Fusspilz.

Lavendel lässt sich ganz einfach im Garten vermehren.
Auf Heilpflanzen-Info finden Sie einen kleinen Beitrag dazu, wie sich Lavendel im Garten vermehren lässt:
Lavendel im Garten vermehren
Dort gibt es in der Rubrik "Kurse" auch Informationen über Kräuterkurse und Kräuterwanderungen, sowie über die Phytotherapie-Ausbildung am Seminar für Integrative Phytotherapie in Winterthur (Kanton Zürich, Schweiz).

Samstag, 16. November 2013

Weiterbildung: Aromatherapie / Aromapflege in der Spitex?

Lässt sich Aromatherapie bzw. Aromapflege in die Spitex integrieren? Ätherische Öle eignen sich auch für die Spitex. Allerdings würde ich empfehlen, nicht nur ätherische Öle anzuwenden. Für den Einsatz zuhause sind vor allem auch Kräutertees sehr sinnvoll. Sie enthalten manchmal auch ätherische Öle - zum Beispiel in Pfefferminztee, Melissentee, Thymiantee, Fencheltee etc.
Solche Kräutertees haben viele Klientinnen und Klienten schon im Haus und es ist in der Spitex einfach sinnvoll, das zu nutzen, was bereits da ist.

Wenn Sie sich also für Aromatherapie / Aromapflege in der Spitex interessieren, dann prüfen Sie doch, ob Sie nicht sinnvoller eine umfassendere Weiterbildung in Heilpflanzen-Anwendungen absolvieren.

Eine spezielle Ausbildung / Weiterbildung in Heilpflanzen-Anwendungen bietet die Phytotherapie-Ausbildung am Seminar für Integrative Phytotherapie in Winterthur.
Angesprochen werden mit diesem Lehrgang vor allem Berufsleute aus der Krankenpflege (Spitex, Palliative Care, Spital, Pflegeheim, Psychiatrie), aber auch aus Medizin und Naturheilkunde. Einzelne Plätze sind zudem frei für Teilnehmende ohne medizinischem Grundberuf.

Leitung: Martin Koradi, Dozent für Pflanzenheilkunde / Phytotherapie
Winterthur (Schweiz)
Sie finden Informationen dazu hier:
Phytotherapie in der Pflege


Freitag, 8. November 2013

Lavendel und seine Verwendung als Gewürz in der Küche

Lavendel (Lavandula angustifolia) wird charakterisiert durch den Gehalt an ätherischem Lavendelöl. In Phytotherapie (Pflanzenheilkunde) und Aromatherapie werden Lavendelblüten und Lavendelöl verwendet gegen Unruhe, Ängstlichkeit und Schlafstörungen - beispielsweise als Lavendelduft, Lavendelbad, Lavendeleinreibung oder Lavendelsäckchen.
Auf dem Portal Heilpflanzen-Info wurde gerade ein Text veröffentlicht, welcher die Verwendung von Lavendel in der Küche zum Thema hat. Der Beitrag wird ergänzt durch Links zu Texten über die medizinische Verwendung von Lavendelblüten und Lavendelöl in Aromatherapie und Phytotherapie.
Sie finden den Text hier:

Lavendel in der Küche

Über diesen Link finden Sie im Menüpunkt "Kurse" zudem Informationen über aktuelle Kräuterkurse und Kräuterwanderungen, sowie über die Phytotherapie-Ausbildung in Winterthur (Schweiz).

Mittwoch, 6. November 2013

Phytotherapie / Aromatherapie: Anis und Anisöl

Anis ist eine interessante Heilpflanze und ein vielseitig verwendbares Gewürz.
Anis wurde zur Heilpflanze des Jahres 2014 gewählt.
Der entscheidende Wirkstoff ist das ätherische Öl, also das Anisöl.
Die Phytotherapie verwendet Anisfrüchte als schleimlösendes Mittel bei Husten und gegen Verdauungsbeschwerden wie Blähungen und Völlegefühl.
Mehr Details dazu hier:
Anis (Pimpinella anisum) zur Heilpflanze des Jahres 2014 gewählt


Sonntag, 27. Oktober 2013

Lavendelöl-Kapseln bessern Angstsymptome und Schlafstörungen


Lavendelöl ist in Aromatherapie und Phytotherapie schon lange im Gebrauch als Mittel gegen Unruhe, Ängstlichkeit und Schlafstörungen.
In der Regel wird es allerdings als Duftstoff inhalativ angewendet.
Interessant ist nun eine neuere Anwendungsart in Kapselform, zu der inzwischen auch Studien vorliegen.

Bei Behandlung mit einem speziellen Lavendelöl reduzieren sich Angstsymptome und auch Schlafstörungen deutlich. Das belegt eine aktuelle placebokontrollierte Studie mit über 200 Patienten.
Bei ängstlicher Unruhe vermindert die Behandlung mit Lasea® nicht nur die Angst-Symptome, sondern es wird auch die Schlafqualität günstig beeinflusst. Das Phytopharmakon (Heilpflanzen-Präparat) enthält ein spezielles Lavendelöl (Silexan).
Die Wirksamkeit konnte unter anderen in einer Placebo-kontrollierten Studie mit 221 Patienten aus Praxen von Allgemeinärzten oder Psychiatern festgestellt werden.

Mehr Informationen dazu hier:
Auf dieser Website finden Sie über die Rubrik „Kurse“ auch Daten für Kräuterkurse, Kräuterwanderungen und für die Phytotherapie-Ausbildung in Winterthur (Schweiz)


Mittwoch, 2. Oktober 2013

Pfefferminzöl bei Reizdarmsyndrom

Pfefferminzöl in Form von dünndarmlöslichen Kapseln lindert die Beschwerden bei Menschen mit Reizdarmsyndrom.
Pfefferminzöl wirkt beim Reizdarmsyndrom vor allem gegen krampfartige Beschwerden.
Einen ausführlicheren Text dazu finden Sie hier:
Pfefferminzöl bei Reizdarmsyndrom.

Mittwoch, 25. September 2013

Aromatherapie in der Langzeitpflege

Aromatherapie hat in den letzten Jahren in der Langzeitpflege zunehmend an Bedeutung gewonnen. Die Anwendung von ätherischen Ölen ist aber auch ein wichtiger Teil in der Phytotherapie. Dort kommen ätherische Öle nämlich nicht nur als Inhalation oder Einreibung zum Einsatz, sondern auch innerlich zum Beispiel als Kräutertee. Das erweitert die Möglichkeiten der Aromatherapie in der Langzeitpflege sehr. Heilpflanzen-Anwendungen auf der Basis von Phytotherapie eignen sich gut zur Integration in die Krankenpflege, zum Beispiel in Spitex, Palliative Care, Spital oder Psychiatrie.
Wer sich dieses Wissen aneignen möchte kann das in der Phytotherapie-Ausbildung und in den Tagesseminare, die am Seminar für Integrative Phytotherapie in Winterthur (Schweiz) angeboten werden.
Die Detailinformationen dazu finden Sie auf Heilpflanzen-Info im Bereich "Kurse".
Dort werden auch die Ausschreibungen veröffentlicht für weitere Kräuterkurse und Kräuterwanderungen.


Montag, 9. September 2013

Aromatherapie: Ätherische Öle aus Wasserdampfdestillation - sind Sie 100% natürlich?

An einem Vortrag der ISEO wurde die Frage gestellt, ob ätherische Öle aus Wasserdampfdestillation noch als 100% natürlich bezeichnet werden können, oder ob sie sich beim Destillationsprozess so stark verändern, dass diese Bezeichnung nicht mehr gerechtfertigt ist.
Hier finden Sie den vollständigen Beitrag:
Aromatherapie: 100% natürliche ätherische Öle? 

Mittwoch, 4. September 2013

Kräuterkurse / Aromatherapiekurse - wie prüft man Qualität?

Kräuterkurse und Aromatherapiekurse sind beliebt. Das Angebot an solchen Kursen wird daher immer unüberschaubarer.
Schwierig daran ist, dass es in diesen Bereichen keinerlei Qualitätssicherung gibt. Entsprechend unterschiedlich ist denn auch die Qualität des Angebots. Wer sich für Kräuterkurse und / oder Aromatherapiekurse interessiert, sollte daher genau hinschauen und die Qualität selber unter die Lupe nehmen.
Das ist natürlich nicht gerade  einfach ohne fundiertes Fachwissen.
Auf dem Portal Heilpflanzen-Info habe ich einen Text eingestellt, der Kriterien enthält, mit denen man die Qualität von Kräuterkursen / Aromatherapiekursen besser beurteilen kann.
Sie finden den Text hier:
Kräuterkurse / Aromatherapiekurse - wie prüft man Qualität?

Dort finden Sie ausserdem einen Link zum aktuellen Programm der Kräuterkurse, Kräuterwanderungen und der Lehrgänge der Phytotherapie-Ausbildung.

Martin Koradi, Dozent für Phytotherapie / Pflanzenheilkunde
Winterthur / Schweiz

Sonntag, 1. September 2013

Kräuterkurse: Reportage von den Kräuterwanderungen Lenk im Simmental

Seit 1986 leite ich alljährlich Kräuterkurse in Lenk im Simmental (Berner Oberland, Schweiz). Die Lenk bietet ideale Voraussetzungen für Kräuterwanderungen: Eine vielfältige Pflanzenwelt, eindrückliche Berglandschaften und abwechslungsreiche Wandermöglichkeiten.
Sie lernen auf diesen Kräuterexkursionen Heilpflanzen, Alpenblumen und Orchideen kennen, erfahren viel Wissenswertes über ihre Erkennungsmerkmale und Heilwirkungen und hören interessante Geschichten zu ihrer früheren Verwendung im Volksglauben. Und natürlich treffen wir dabei auch viele Pflanzen mit ätherischen Ölen als Inhaltsstoffen, die in Aromatherapie & Phytotherapie eingesetzt werden.
Hier finden Sie eine Reportage über diese Veranstaltung:
Kräuterwanderungen an der Lenk

Die aktuellen Daten für den Sommer 2014 finden Sie auf dem Portal Heilpflanzen-Info unter der Rubrik "Kurse".
Dort werden auch die Ausschreibungen publiziert zu weiteren Kräuterkursen in der Schweiz und zur Phytotherapie-Ausbildung.

Martin Koradi, Dozent für Pflanzenheilkunde / Phytotherapie
Winterthur (Schweiz)

Aromatherapie: Wirken ätherische Öle immunstärkend?

In der Aromatherapie-Literatur findet man nicht selten Angaben über immunstärkende Wirkungen von ätherischen Ölen.
So schreibt beispielsweise die Zeitschrift "Die Apotheke" (Nr. 9 / 2012), dass Lemongrassöl, Zitronenöl, Teebaumöl und Kamillenöl immunstärkend wirken.

Die Angabe, dass ätherische Öle immunstärkend wirken, ist aber generell fraglich.
Einen Kommentar von mir zu diesem Beitrag in der Zeitschrift "Die Apotheke" finden Sie hier:
Ätherische Öle zur Immunstärkung?

Martin Koradi, Dozent für Phytotherapie / Pflanzenheilkunde
Winterthur (Schweiz)

Mittwoch, 14. August 2013

Kräuterexkursionen 2014: 10. Mai, Rheinschlucht bei Flims (Graubünden, Schweiz)

Interessieren Sie sich für Heilkräuter und Wildblumen?
Dann könnte die Kräuterexkursion in die Rheinschlucht interessant für Sie sein.
Wir wandern botanisierend von Trin in die Rheinschlucht nach Versam. Unterwegs lernen Sie viele wunderschöne Heilkräuter und Wildblumen kennen.
Sie brauchen keine botanischen oder pflanzenheilkundlichen Vorkenntnisse, allerdings ist Wanderfähigkeit eine Voraussetzung.
Leitung: Martin Koradi, Dozent für Phytotherapie / Pflanzenheilkunde in Winterthur (Schweiz).
Informationen zur Kräuterexkursion in die Rheinschlucht finden Sie via Heilpflanzen-Info in der Rubrik "Kurse".
Dort sind auch die Kursausschreibungen für andere Kräuterexkursionen und für die Phytotherapie-Ausbildung veröffentlicht.
Schauen Sie dort mal rein.

Nelkenöl gegen Zahnschmerzen

Nelkenöl wird gewonnen aus Gewürznelken, das sind die getrockneten Blütenknospen des Gewürznelken-Baums (Syzygium aromaticum), der ursprünglich auf den Molukken heimisch ist.
Der Hauptinhaltsstoff im Nelkenöl ist das Eugenol. Es zeigt gute antimikrobielle Wirkungen gegen Bakterien, Pilze und Viren. Ausserdem wirkt es lokal schmerzstillend (lokalanästhetisch).
Ein Beitrag zum Nelkenöl wurde soeben publiziert auf dem Portal Heilpflanzen-Info.
Siehe: Nelkenöl gegen Zahnschmerzen

Samstag, 3. August 2013

Kräuterkurse Schweiz: Pflanzenfotos von Heilpflanzen und Wildblumen veröffentlicht

Seit 1986 leite ich Kräuterkurse in der Schweiz, im Sommerhalbjahr vor allem Kräuterexkursionen in den Bergen.
Auf der Plattform Flickr werde ich nun laufend Pflanzenfotos veröffentlichen, die auf diesen Kräuterkursen entstanden sind.
Die Fotos finden Sie hier: http://www.flickr.com/photos/heilpflanzen/
Das Kursprogramm mit den aktuellen Kursen finden Sie auf Heilpflanzen-Info im Bereich "Kurse".

Martin Koradi, Dozent für Phytotherapie / Pflanzenheilkunde
Winterthur (Schweiz)

Mittwoch, 24. Juli 2013

Studie: Lavendelöl lindert Migränekopfschmerzen besser als Placebo

Eine deutsch-iranische Studie kommt zum Ergebnis, dass Lavendelöl Migränekopfschmerz besser lindert als Placebo.
Die Studie hat aber einen Schwachpunkt: Die fehlende Verblindung.
Ansonsten ist es interessant, dass Lavendelöl bei Migräne untersucht wird.
Bisher stand mehr die Wirkung von Lavendelöl bei Schlafstörungen, Unruhe und Angststörungen im Fokus der Forschung.
Mehr zu dem Thema hier:
Lavendelöl bessert Migränekopfschmerz effektiver als Placebo

Dienstag, 16. Juli 2013

Eugenol - Hauptbestandteil im Gewürznelkenöl


Der Begriff "Eugenol" taucht in Fachliteratur von Aromatherapie und Phytotherapie immer wieder auf.

Was also ist Eugenol?

Eugenol ist ein Phenylpropanoid mit einem charakteristischen  Geruch nach Gewürznelken.
Es kommt natürlich vor in Gewürznelkenöl (70–95 %), in Pimentöl und Pimentblätteröl (60–90 %), in Bayöl (50–60 %) und Zimtöl (Zimtrindenöl: 5–10 %, Zimtblattöl über 90 %). Außerdem findet sich Eugenol in Lorbeer, Basilikum, Banane, Kirsche und Muskat.
In der Zahnheilkunde wird Eugenol als schmerzstillendes (nur oberflächlich), antibakterielles und entzündungshemmendes Mittel eingesetzt. Es wird unter dem Handelsnamen Ledermix Zement m Eugenol Lösung® zur Vorbeugung von Pulpitis, zur Therapie der akuten Pulpitis oder der akuten Parodontitis verwendet. Auch in provisorischen Zementen und Füllmaterialien (Zinkoxid-Eugenol-Zement) zusammen mit Eugenolether, Eugenolbenzoat, Eugenolcinnamat, Eugenolacetat wird Eugenol eingesetzt.
In Aromatherapie und Phytotherapie kommt Eugenol vor allem als Bestandteil von Nelkenöl ( = Gewürznelkenöl) zur Anwendung. Nelkenöl besteht zu 85 – 95 % aus Eugenol. Es wirkt antimikrobiell und lokalanästhetisch (örtlich schmerzstillend). Gewonnen wird Nelkenöl aus den Blütenknospen von Syzygium aromaticum.
In konzentrierter Form kann Nelkenöl gewebereizend wirken.

Siehe auch:








Samstag, 11. Mai 2013

Aromatherapie / Phytotherapie / Aromapflege: Pfefferminzöl


Das ätherische Öl aus der Pfefferminze (Mentha piperita) enthält Menthol (35-70 %), Menthylacetat (3-17 %), Menthon (15-40 %) und Menthofuran (2,5-7 %), 1,8-Cineol (6-8 %), Isomenthon (2-3 %), Neomenthol (2,5-3,5 %), beta-Caryophyllen (0,5-1,5 %) und trans-Sabinenhydrat (1 %).
Hauptbestandteil ist also das Menthol.
Pfefferminzöl wirkt schwach antibakteriell, antimykotisch sowie antiviral gegen Herpesviren. Es steigert die Sekretion von Magensaft und Gallenflüssigkeit. In humanpharmakologischen Studien konnte nach Einnahme von Pfefferminzöl in Form von magensaftresistenten Kapseln ein motilitätshemmender Effekt auf das Duodenum gezeigt werden. Die Darmperistaltik wird also verlangsamt.

Beim Auftragen von Pfefferminzöl entsteht ein langes Kältegefühl. In klinischen Studien wurde bei äußerer Anwendung (als 10-prozentige Lösung) die Wirksamkeit von Pfefferminzöl bei Spannungskopfschmerz im Vergleich zu einem Placebo festgestellt.
Pfefferminzöl ist der Standardmedikation mit Paracetamol bezüglich Wirksamkeit und Schnelligkeit des Wirkeintritts ebenbürtig.
Pfefferminzöl zeigt eine anästhesierende Wirkung auf die Magenschleimhaut, wodurch die lindernde Wirkung bei Übelkeit und Erbrechen erklärt werden kann.
Bei Schnupfen bewirkt die Inhalation mit Pfefferminzöl ein Gefühl besserer „Durchlüftung“ der Nase.

Pfefferminzöl wird innerlich bei Beschwerden der Gallenblase und des Verdauungstraktes angewendet. Beim Reizdarmsyndrom wird Pfefferminzöl in magensaftresistenten Kapseln zur Beruhigung der Muskeln des Dickdarms eingesetzt. Bei Entzündungen der Mundschleimhaut und der oberen Atemwege inhaliert man Pfefferminzöl in heißem Wasser.
Vorsicht ist geboten bei Säuglingen und Kleinkindern: Mentholhaltige Präparate dürfen nicht als konzentrierte Dämpfe zur Inhalation eingesetzt oder in die Nase eingerieben oder eingeträufelt werden, da es reflektorisch zu Atemstillstand kommen kann.

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Phytotherapie / Pflanzenheilkunde:
Ausbildung / Weiterbildung / Fortbildung für Pflegepersonen und andere Interessierte in Winterthur (Kanton Zürich, Schweiz).
Kurse für Heilpflanzen-Anwendungen in Palliative Care, Spitex, Pflegeheim, Spital, Psychiatrie.
Weitere Informationen:









Dienstag, 7. Mai 2013

Aromatherapie / Phytotherapie: Carvon


Carvon ist ein monocyclisches Monoterpen-Keton und Bestandteil von ätherischen Ölen.
Es kommt in zwei Varianten vor:

- das (S)-(+)-Carvon
[auch als D-(+)-Carvon oder kurz (+)-Carvon bezeichnet]
Es hat den charakteristischen Geruch nach Kümmel und kommt vor in Kümmelöl, Dillöl und Mandarinenschalenöl.

- das (R)-(−)-Carvon
[auch als L-(−)-Carvon oder kurz (−)-Carvon bezeichnet]
Es riecht nach Krauseminze und kommt vor im Krauseminzöl und Kuromojiöl. Es ist allergieauslösend.

Ingwergrasöl enthält beide Formen des Carvons.

Wirkung von Carvon:

Carvon wirkt günstig bei übermässiger Gasbildung und Gasansammlung im Magen-Darm-Trakt. Kümmelöl ist ein Karminativum (blähungswidriges Mittel) und hat daher seinen Platz Naturheilkunde, Pflanzenheilkunde und Phytotherapie schon lange inne. Es wirkt krampflösend und fördert die Funktion der Verdauungsdrüsen. Kümmeltee oder Kümmeltinktur können gegen Verdauungsbeschwerden, Völlegefühl, Blähungen und leichte krampfartige Magen-Darmstörungen eingenommen werden. Kümmelfrüchte kann man aber auch direkt kauen.

Falls Sie mehr wissen möchten über ätherische Öle und andere Inhaltsstoffe von Heilpflanzen, bekommen Sie dazu fundierte, gut verständliche Informationen in meinen Ausbildungen, Weiterbildungen und Kurse. Einen Überblick dazu gibt der Kurskalender auf Heilpflanzen-Info.

Zu Kümmel und Carvon siehe auch:









Was ist Aromatherapie?

Aromatherapie eindeutig zu definieren ist alles andere als einfach. Klar ist nur:
- In der Aromatherapie geht es um die Anwendung von ätherischen Ölen zur Linderung von Beschwerden oder zur Verbesserung des Wohlbefindens auf psychischer und physischer Ebene.
- Dazu werden die ätherischen Öle aus der Pflanze isoliert.

Alles weitere ist nicht mehr so klar.
- In Frankreich beispielsweise wendet die Aromatherapie ätherische Öle auch innerlich an, also peroral. In Deutschland, Österreich und der Schweiz dagegen bewegt sich die Aromatherapie im Bereich von Duftanwendungen oder Applikationen auf der Haut durch Einreibungen und Bäder.
- Aromatherapie lässt sich als Teilgebiet der Phytotherapie auffassen oder als eigenständige Methode mit fliessenden Übergängen zur Phytotherapie.
Mir selber steht die zweite Version näher.
Über die Anwendung und Wirkung von ätherischen Ölen können Sie aber auch viel lernen in meinen Kursen und Ausbildungen im Bereich Phytotherapie / Pflanzenheilkunde.