Das
ätherische Öl aus der Pfefferminze (Mentha piperita) enthält Menthol (35-70 %),
Menthylacetat (3-17 %), Menthon (15-40 %) und Menthofuran (2,5-7 %), 1,8-Cineol
(6-8 %), Isomenthon (2-3 %), Neomenthol (2,5-3,5 %), beta-Caryophyllen (0,5-1,5
%) und trans-Sabinenhydrat (1 %).
Hauptbestandteil
ist also das Menthol.
Pfefferminzöl
wirkt schwach antibakteriell, antimykotisch sowie antiviral gegen Herpesviren.
Es steigert die Sekretion von Magensaft und Gallenflüssigkeit. In
humanpharmakologischen Studien konnte nach Einnahme von Pfefferminzöl in Form
von magensaftresistenten Kapseln ein motilitätshemmender Effekt auf das
Duodenum gezeigt werden. Die Darmperistaltik wird also verlangsamt.
Beim
Auftragen von Pfefferminzöl entsteht ein langes Kältegefühl. In klinischen
Studien wurde bei äußerer Anwendung (als 10-prozentige Lösung) die Wirksamkeit
von Pfefferminzöl bei Spannungskopfschmerz im Vergleich zu einem Placebo
festgestellt.
Pfefferminzöl
ist der Standardmedikation mit Paracetamol bezüglich Wirksamkeit und Schnelligkeit
des Wirkeintritts ebenbürtig.
Pfefferminzöl
zeigt eine anästhesierende Wirkung auf die Magenschleimhaut, wodurch die
lindernde Wirkung bei Übelkeit und Erbrechen erklärt werden kann.
Bei
Schnupfen bewirkt die Inhalation mit Pfefferminzöl ein Gefühl besserer
„Durchlüftung“ der Nase.
Pfefferminzöl
wird innerlich bei Beschwerden der Gallenblase und des Verdauungstraktes
angewendet. Beim Reizdarmsyndrom wird Pfefferminzöl in magensaftresistenten
Kapseln zur Beruhigung der Muskeln des Dickdarms eingesetzt. Bei Entzündungen
der Mundschleimhaut und der oberen Atemwege inhaliert man Pfefferminzöl in
heißem Wasser.
Vorsicht
ist geboten bei Säuglingen und Kleinkindern: Mentholhaltige Präparate dürfen
nicht als konzentrierte Dämpfe zur Inhalation eingesetzt oder in die Nase
eingerieben oder eingeträufelt werden, da es reflektorisch zu Atemstillstand
kommen kann.
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Phytotherapie
/ Pflanzenheilkunde:
Ausbildung
/ Weiterbildung / Fortbildung für Pflegepersonen und andere Interessierte in
Winterthur (Kanton Zürich, Schweiz).
Kurse
für Heilpflanzen-Anwendungen in Palliative Care, Spitex, Pflegeheim, Spital,
Psychiatrie.
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