Der Begriff "Eugenol" taucht in Fachliteratur von Aromatherapie und Phytotherapie immer wieder auf.
Was also ist Eugenol?
Eugenol
ist ein Phenylpropanoid mit einem charakteristischen Geruch nach Gewürznelken.
Es
kommt natürlich vor in Gewürznelkenöl (70–95 %), in Pimentöl und Pimentblätteröl
(60–90 %), in Bayöl (50–60 %) und Zimtöl (Zimtrindenöl: 5–10 %, Zimtblattöl
über 90 %). Außerdem findet sich Eugenol in Lorbeer, Basilikum, Banane, Kirsche
und Muskat.
In
der Zahnheilkunde wird Eugenol als schmerzstillendes (nur oberflächlich),
antibakterielles und entzündungshemmendes Mittel eingesetzt. Es wird unter dem
Handelsnamen Ledermix Zement m Eugenol Lösung® zur Vorbeugung von Pulpitis, zur
Therapie der akuten Pulpitis oder der akuten Parodontitis verwendet. Auch in
provisorischen Zementen und Füllmaterialien (Zinkoxid-Eugenol-Zement) zusammen
mit Eugenolether, Eugenolbenzoat, Eugenolcinnamat, Eugenolacetat wird Eugenol
eingesetzt.
In
Aromatherapie und Phytotherapie kommt Eugenol vor allem als Bestandteil von
Nelkenöl ( = Gewürznelkenöl) zur Anwendung. Nelkenöl besteht zu 85 – 95 % aus
Eugenol. Es wirkt antimikrobiell und lokalanästhetisch (örtlich
schmerzstillend). Gewonnen wird Nelkenöl aus den Blütenknospen von Syzygium
aromaticum.
In
konzentrierter Form kann Nelkenöl gewebereizend wirken.
Siehe
auch:
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